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Menue: Datei => Neu
Neu: Ein neues Projekt wird erstellt. Diese Funktion entspricht dem Button auf Ihrer
Menüleiste. KANABIS legt ein neues Projekt für Sie an. Dazu müssen Sie in der folgenden
Projektmaske einige Eingaben machen:
Das Projektmenü in der Übersicht:
Ein Projektname muß vergeben werden. Hier gelten die alten MS-DOS Konventionen, also
bitte keine Leerzeichen im Projektnamen verwenden. Er erscheint als Dateiname in der Form
<Projektname>.kan. Die Projektbeschreibung enthält weitere Informationen zum Projekt und
erscheint auf dem Deckblatt der Abrechnung. Die Kopfzeile enthält eine Kurzinfo und erscheint
auf jedem Blatt des Berechnungsprotokolls.
Die Projektgrenzen müssen nicht ausgefüllt werden, das tut das Programm nach dem
Einlesen der Schachtdaten selbständig. Sie dienen zur Information über die Lage des
Projekts. Abbrechen ermöglicht eine Neueingabe. Wenn sie mit OK bestätigen, erscheint in
der nächsten Maske der Bezugshorizont.
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Hier lassen sich die angelegten Projektdaten editieren und ergänzen. In der Kopfzeile können
Platzhalter für Seitennummer (#S), aktuelles Datum (#D), aktuelle Uhrzeit (#U), Projektname und
Firma plaziert werden.
Die Projektgrenzen sind mit den Gauß-Krüger - Koordinaten aus den eingelesenen Schächten
besetzt.
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Hier werden alle Einstellungen vorgenommen, die für die regelgerechte Abrechnung eines Kanals
vonnöten sind. Die Menuepunkte werden im Folgenden einzeln abgehandelt und im Detail
beschrieben.
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In dieser Maske wird der Arbeitsraum des Schachtes behandelt. Wenn das Leistungsverzeichnis
(LV) die Abrechnung einer gesonderten Schachtbaugrube vorsieht, kann dies hier eingestellt
werden. Ferner können sie hier den Innenradius und die Wandstärke es Standardschachtes
hinterlegen und die Zugehörigkeit des Schachtes zu Haltung einstellen. Diese Einstellungen
können während der laufenden Arbeit geändert werden.
Im Modus "Gesonderter Schachtaushub" wird bei der Wiederverfüllung der Schacht als Zylinder von
der Verfüllung abgezogen.
Beim durchgerechneten Graben ohne Verbreiterung wird der Schacht nicht von der Verfüllung
abgezogen. Aushub- und verfülltechnisch existiert der Schacht bei dieser Einstellung nicht.
Deshalb folgender Tip: Bitte lassen Sie als Baufirma den Punkt "Schachverdrängung (auch ohne
Schachtaushub) ohne Haken, dieser Modus benachteiligt Sie in unfairer Weise bei der Berechnung
der Wiederverfüllung des Kanalgrabens. Der Schacht wird hier trotz fehlender Verbreiterung in
jedem Fall von der Verfüllung abgezogen.
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Hier werden die Grabenbreite, die Grabentiefe und die Grabenlänge abgehandelt. Es können mit
der abgebildeten Maske sowohl rohrabhängige Breiten nach den gängigen Vorschriften als auch
feste Grabenbreiten (unter Formel) eingestellt werden.
Die Grabentiefe kann ebenfalls nach LV-Vorgaben berechnet werden. Hier werden verschiedene
Berechnungsvarianten angeboten: von der Gerinnetiefe bis zur Unterkante Auflager ist alles
einstellbar.
Rohr- Auflager- und Überdeckungslängen finden sich in verschiedenen Varianten einstellbar unter
"Weiter".
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Unter Gebietsbreiten werden abhängig von fest berechneten Grabenbreiten die Überbreiten an
der Oberfläche verwaltet. Auch die Kontur bei Grabenbreitenwechseln werden berücksichtigt.
Unter Sonderbreiten sind auch absolute Breiten unabhängig von der Grabenbreite einstellbar.
Diese können sich symmetrisch aber auch asymmetrisch zum Hauptgraben verhalten. Damit
lassen sich einseitige Humusabträge einfach berechnen und verwalten. Die Daten sind während der
Bearbeitung des Projekts zentral an dieser Stelle veränderbar und können unter dem Menuepunkt
Gebiet => ändern im Längsschnitt einfach zuweisen.
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Unter diesem Menuepunkt können feste Zuordnung von Farben an bestimmte Abschnitte des
Kanals (= Straßen) getroffen werden. Verschiedenen Bearbeitungsmasken wie Haltung ändern oder
Haltung ändern markierte nehmen hierauf Bezug. Diese Zuordnung ist grafisch gut sichtbar und
kann zum Markieren/Demarkieren dieser Abschnitte benutzt werden. Die Farben werden auch im
Druck von Übersichtsplänen mit ausgegeben.
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Hier werden im Wesentlichen die Verdrängungsgrenzen bei der Wiederverfüllung geregelt. Es
können Volumengrenzen oder auch Mindesdurchmesser gewählt werden. Die Grenzen lassen sich
auch untereinander kombinieren. Die übrigen Menuepunkte stellen Möglichkeiten dar, spezielle
Abrechnungsanforderungen von regional tätigen Ingenieurbüros und Auftraggebern darzustellen.
Ferner wird hier die Stärke der Überdeckung über dem Rohr geregelt und es läßt sich der Zugriff
auf die Haltungslänge in der Maske Haltung ändern freigeben.
Speziell für die Planung von Kanal- u. kleineren Entwässerungssystemen kann an dieser Stelle die
Sohlinterpolation von Strängen freigeschaltet werden. Der Menuepunkt wird nach Freigabe in der
Maske Haltung ändern angeboten.
Vorsicht bei der Sohlinterpolation, sie überschreibt bei unvorsichtigem Gebrauch die
gemessenen Schachtsohlen!!!
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Der Bezugshorizont:
Für die Höhenlage des Projektes werden hier die Rahmendaten eingegeben. Es genügen
runde 10er –Werte bei der Höhe, die maximale Abweichung nach oben und unten kann den
örtlichen Gegebenheiten angepasst werden. Durch die Eingaben entsteht ein Höhenkorridor ,
innerhalb dessen Höheneingaben angenommen werden. Alles was außerhalb liegt, wird
abgewiesen.
Wird diese Maske bestätigt, erscheint der leere, viergeteilte Kanabis-Bildschirm, den Sie mit
der Windows-Funktion rechts oben auf volle Größe maximieren können.
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Unter Einlesen und Schreiben lassen sich die in den oberen Menuepunkten getroffenen
Festlegungen in eine <Auftraggeber>.cfg wegschreiben bzw. wieder einlesen. Sie können mit
dieser Funktion die speziellen Abrechnungsregeln von Auftraggebern und Ingenieurbüros
zusammenfassen und verwalten.
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Hier lassen sich die in den oberen Menuepunkten getroffenen Festlegungen in eine
<Auftraggeber>.cfg wegschreiben. Sie können mit dieser Funktion die speziellen
Abrechnungsregeln von Auftraggebern und Ingenieurbüros zusammenfassen und verwalten.
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Hier können Einheiten von Winkeln, Neigungen und der Währung eingestellt werden.
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Neben der schacht- und haltungsweisen Konstruktion von Kanalnetzen bietet Kanabis die
Möglichkeit, komplette Netze aus vorhandenen Dateiformaten einzulesen.
Unter Projekt => Aufbauen werden folgende Menuepunkte angeboten:
Kanal++ : direkte Übernahme der Netzdaten aus dem Hydraulikpaket von Pecher Software.
CARD/1: hier übernehmen wir die Koordinaten des Tiefbauplanungssystems CARD/1 im Format
der Version 7.0 als ASCII (=Punkte)- und POL (=Linien)-Datei.
Freies Format: erlaubt das Einlesen von beliebig formatierten Koordinaten. Einzige
Voraussetzung: die Koordinaten müssen in Spalten angeordnet sein.
ISYBAU K: dies ist ein herstellerunabhängiges ASCII-Format zum Transport von lagebezogenen
Kanaldaten und liefert komplette, dreidimensionale Kanalnetze mit Deckel- und Sohlhöhen,
Rohrdimension und -material.
Achtung: Das Format des Typs K ist nicht zu verwechseln mit Daten aus der Kanalbefahrung.
Diese heißen gemeinhin auch ISYBAU, setzen sich aber anders zusammen und sind zum Aufbau
von Kanalnetzen nicht geeignet.
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Menue: Projekt => Aufbauen
Per ASCII-Datei können in einem Arbeitsgang ganze Kanalnetze eingelesen werden. Wichtig ist
dabei die Kodierung der ankommenden Punkte. Wenn sie dem vorgegebenen Kodefilter
entsprechen, kann ihnen das System sofort die richtige Funktion
(Schacht/Hausanschluß/Straßeneinlauf) bzw. Schachtart (aktuell/fiktiv/alt) zuweisen.
Liegt keine Kodierung vor, werden alle Punkte indifferent als fiktive Schächte gelesen und
dargestellt. Die Aufteilung in einzelne Nutzungsarten kann in diesem Fall manuell am Bildschirm
nachgeholt werden.
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Menue: Projekt => Aufbauen => Freies Format
Das Freie Format erlaubt Ihnen, beliebige Koordinatenformate zu lesen und zu schreiben, soweit
sie nur spaltenweise angeordnet und durch Leerzeichen getrennt sind. Die Punkte können durch
eine Kodetabelle beim Einlesen/Schreiben in Funktion und Zustand differenziert werden.
Vorgehensweise: Sie öffnen die angelieferte Koordinatendatei in einem Editor, z.B. Notepad oder
Wordpad, entfernen alle Überschriften oder Zwischenzeilen bis nur noch die reinen
Koordinatenkolonnen übrig sind. Dann zählen Sie die Spalten der ASCII-Datei ab und ermitteln
deren Startwerte und Länge; Beispiel: der Rechtswert startet in Spalte 12 und ist 15 Zeichen lang -
> die Werte 12 und 15 werden bei Startindex und Länge eingetippt; obligatorisch sind Name,
Rechtswert und Hochwert. Höhe und Kodierung müssen nicht zwingend angegeben werden. Sind
alle Werte erfaßt, wird die Maske geschlossen und unter dem entsprechenden Formatnamen z.B.
Stratis.fmt abgespeichert und stehen damit zur wiederholten Verwendung zur Verfügung.
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Menue: Projekt => Aufbauen => CARD/1
Unter diesem Menuepunkt können Sie das fest eingestellte CARD/1 - Datenformat der Version
7.0 mit der Dateiendung *.asc lesen und schreiben. Neben der Punktinformation können auch die
Linienverbindungen der Schächte mitgelesen werden, die mit der Dateiendung *.pol angeboten
werden. Die Punkte können durch eine Kodetabelle beim Einlesen/Schreiben in Funktion und
Zustand differenziert werden.
CARD/1 ist ein CAD-System für Vermessung, Tiefbau und Verkehrsplanung des Ingenieurbüros
Basedow & Tornow, Norderstedt.
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Menue: Funktion wird fallweise in verschiedenen Masken angeboten
Es handelt sich hierbei um die vermessungstechnischer Buchführung. Sie vereinbaren in einer Liste
Zahlenschlüssel für bestimmte Punkteigenschaften und diese Eigenschaften werden vom
einlesenden Programm verstanden und umgesetzt. Sie können hier also Kodes hinterlegen, die in
Firma oder Büro bereits im Zusammenhang mit vorhandenen CAD-Systemen eingesetzt werden.
Achtung: es sind nur numerische Kodes zugelassen.
Verwendete Kürzel:
Schacht: SC
Hausanschluß: HA
Straßeneinlauf: SE
Abzweig: AZ
Knickpunkt: KN ist dimensionslos, unterteilt die Haltung nur grafisch; hat eigene
Deckel- und Sohlhöhe;
Kanalart:
Schmutzwasser: SW
Regenwasser: RW
Mischwasser: MW
Wasserleitung: WL
Zustände:
aktuell SC, AZ wird gebaut und abgerechnet;
fiktiv SC ohne Ausdehnung, begrenzt eine Haltung, hat Deckel- u.
Sohlhöhe;
alt Altschacht, verhält sich aushubtechnisch etwas anders als ein
Normalschacht;
Die Kodetabelle wird als ASCII-Tabelle abgelegt und kann mit jedem Texteditor bearbeitet werden.
Dateiendung der Kodetabelle: *.art.
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Menue: Projekt = > Aufbauen => ISYBAU Typ K, LK
ISYBAU ist ein herstellerunabhängiges Format zum Transport von Schacht- und Haltungsdaten.
Format K enthält den Hauptkanal, LK die Nebenleitungen wie Hausanschlüsse und
Straßeneinläufe. Im Format enthalten sind die Koordinaten der Schächte, deren Deckel- und
Sohlkoten, sowie die Information über die Verknüpfung der Schächte untereinander. Ferner liefert
es die Rohrdimension, das Rohrprofil, das Rohrmaterial und Angaben zu Form und Aufbau der
Schächte. Nähere Informationen zum Format unter: www.barthauer.de
ISYBAU wird gelesen und geschrieben von allen Systemen, die mit Kanalplanung und
Bestandsdokumentation zu tun haben. Das bedeutet, man kann ISYBAU-Daten beim (gut
ausgestatteten/organisierten) Planer abholen und nach Schlußaufmaß des fertigen Kanals beim
Planer bzw. im kommunalen Informationssystem wieder abliefern. Sie sparen sich damit eventuell
Bestandsplan und Bestandslängsschnitt auf Papier. Voraussetzung: ein tachymetrisches
Schlußaufmaß des fertigen Kanals.
Achtung: Dieses Format unterscheidet sich von dem ISYBAU-Format, das Ihnen
möglicherweise aus der Kanalbefahrung bekannt ist !!
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Menue: Ansicht => Hintergrundbilder
Wenn Sie vom Auftraggeber einen DXF-Plan auf Diskette bekommen haben, können Sie diesen in
Kanabis hinterlegen. Sie wählen unter Ansicht => Hintergrundbilder den Pfad der DXF-Datei aus
und die digitale Zeichnung wird im Netzbildfenster dargestellt.
Warnung: Dxf ist ein weit verbreitetes und häufig verwendetes Datenformat zum Transport von Zeichnungsdaten
in der gesamten CAD-Welt. Leider ist es schlecht dokumentiert und wird von manchen CAD-Systemen sehr eigenwillig
interpretiert. Falls das Einlesen von DXF-Daten in Kanabis nicht auf Anhieb klappt, kontaktieren Sie die Kanabis-
Hotline (08762/9061) und lassen Sie sich beraten. DXF ist in der gesamten Baubranche ein schwieriges Thema und
nicht alle CAD-Systeme halten sich an die Regeln.
Nun haben Sie die Möglichkeit mittels Schacht/Neu/absolut in die vorhandenen Schachtsymbole
der DXF-Zeichnung neue Kanabis-Schächte zu setzen. Die Lagekoordinaten werden dabei
automatisch erzeugt, Deckel- und Sohlhöhen müssen Sie aus den Plantexten entnehmen und in
die Schachtmaske eintragen.
Wenn alle Schächte abdigitalisiert sind, verbinden Sie sie mit Haltung => Setzen zu einem
kompletten Netzbild.
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Neben der schnellen Übernahme von fertigen Kanalnetzen aus Datenfiles und der schachtweisen
Digitalisierung von DXF-Bildern kann der Bearbeiter jederzeit per Hand weitere Schächte und
Haltungen eingeben oder vorhandene Schächte in ihrer Lage konstruktiv verändern. Dazu werden
die folgenden Möglichkeiten angeboten.
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Menue: Schacht => Neu => absolut
Der Schacht wird per Mausklick im Fenster Netzbild frei auf den Bildschirm bzw. bei hinterlegtem
DXF-Bild auf das angezeigte Schachtsymbol gesetzt. Die sich öffnende Eingabemaske erlaubt die
Korrektur der angezeigten Lage- und Höhenangaben. Art und Funktion des Schachtes können in
den entsprechenden Boxen Funktion und Zustand verändert werden.
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Menue: Schacht => Neu => polar
Der Schacht wird per Polarkonstruktion festgelegt. Dazu wird ein bereits vorhandener Schacht als
Standpunkt gewählt, anschließend ein weiterer Schacht als Zielpunkt. Bezogen auf diese
Ausgangsrichtung wird der neue Schacht mit Strecke und Winkel neu eingegeben. Von einem
Standpunkt aus können in Folge beliebig viele Schächte/Punkte neu konstruiert werden.
Fangmodus: Während der Konstruktion kann auf vorhandene Punkte Bezug genommen werden.
Kommt der Cursor in die Nähe eines Punktes/Schachtes/Abzweiges wechselt dieser zur Farbe Rot
und zeigt den aktiven Fangmodus an.
Unterbrechung: Die Konstruktion kann durch ESC abgebrochen werden. Nach doppeltem ESC
können neue Ausgangspunkte gewählt werden.
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Menue: Schacht => Neu => orthogonal
Ein bereits vorhandener Schacht wird als Standpunkt gewählt, ein weiterer Schacht als Zielpunkt.
Bezogen auf diese Basislinie wird der neue Schacht mit Abszisse (= Strecke in der Meßlinie) und
Ordinate (seitliches Abrückmaß) festgelegt. Dieser Vorgang kann mit derselben Basislinie beliebig
oft wiederholt werden.
Fangmodus: Während der Konstruktion kann auf vorhandene Punkte Bezug genommen werden.
Kommt der Cursor in die Nähe eines Punktes/Schachtes/Abzweiges wechselt dieser zur Farbe Rot
und zeigt den aktiven Fangmodus an.
Unterbrechung: Die Konstruktion kann durch ESC abgebrochen werden. Nach doppeltem ESC
können neue Ausgangspunkte gewählt werden.
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Menue: Schacht => Neu => Kreis-Kreis
Diese Konstruktionsart kommt vorwiegend bei der Festlegung von Hausanschlüssen zum Einsatz.
Der neu gebaute Hausanschluß, ob sichtbarer Schacht oder offenes Rohrleitungsende, wird per
Bogenschlag auf die benachbarten Schächte des Hauptkanals eingemessen. Die Spannmaße
aus dem Aufmaßblatt stehen zur Punktkonstruktion zur Verfügung. Es werden zwei Kreise mit den
Spannmaßen um die Haltungsschächte geschlagen und miteinander zum Schnitt gebracht. Eine
der beiden angebotenen Lösungen wird per Mausklick ausgewählt und es öffnet sich die
Schachtmaske zur weiteren Bearbeitug. Die berechneten Koordinaten werden angezeigt, Deckel-
und Sohlhöhe des Hausanschlußes können eingegeben werden und der Bearbeiter entscheidet, ob
es sich um einen Normal- oder Hausanschlußschacht, um einen aktuellen oder fiktiven (=offenes
Rohrleitungsende) Schacht handelt. Diese Angaben sind zwingend, um das künftige Verhalten des
neuen Schachtes in Grafik und Abrechnung festzulegen.
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Menue: Schacht und Haltung setzen oder Haltung und Schacht setzen
Dies ist der Skizziermodus von Kanabis, damit wird in schneller Reihenfolge Haltung für Haltung
ein Kanalnetz skizziert. Schächte und Haltungen werden in einem Arbeitsgang auf dem Bildschirm
gesetzt, die notwendigen Eingabedaten wie Schachtname, Neigung und Länge der Haltung sowie
Tiefe des neuen Schachtes (= Abstich) frägt die folgende Eingabemaske ab. Die absolute Lage des
Netzes wird nur ungefähr erfaßt.
Eingabemodus: Strg-Taste drücken, mit gedrückter linker Maustaste einen bestehenden Schacht
anklicken und zur Seite ziehen. Die Gummilinie zeigt die entstehende Haltung. Die Maus am
Zielort loslassen, die Eingabemaske springt auf, ausfüllen, nächste Haltung mit denselben Mitteln
eingeben.
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Menue: Haltung => Setzen
Die konstruierten, digitalisierten oder eingelesenen Schächte werden im Netzbild per Mausklick
durch eine Haltungslinie verbunden. Das System berechnet die Neigung der neu gesetzten
Haltung aus den Sohlen der anliegenden Schächte und signalisiert per Fließrichtungspfeil die
Abflußverhältnisse.
Ist ein Strang fertig verbunden, unterbrechen Sie die Eingabe mit ESC und wechseln zu einem
anderen Schacht.
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Menue: LV => Bearbeiten
Flexible Erfassung von Leistungsverzeichnissen (LV's) über verschiedene GAEB- und ÖNORM-
Formate oder per Hand. Die einzelnen LV-Positionen werden mit Positionsnummer, Kurztext,
Dimension, Preis und LV-Menge übernommen und angezeigt. Sie können nachbearbeitet,
verändert, umgruppiert und mit Abrechnungsmengen versehen per DA11 oder GEAB DA86 wieder
ausgespielt werden.
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Menue: LV => Lesen
Flexible Erfassung von Leistungsverzeichnissen (LV's) über verschiedene GAEB-, ÖNORM und
ASCII -Formate
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Menue: LV => Bearbeiten => Gruppen
Die LV-Titel werden unter Gruppen übernommen und können dort editiert und ergänzt werden. Auch
der Inhalt einzelner LV-Gruppen kann bearbeitet bzw. neue Gruppen können gebildet werden. Das
ist insbesondere dann sinnvoll, wenn das eingelesene LV unübersichtlich und schlecht strukturiert
ist. Sie stellen sich dann ihre eigenen LV-Gruppen zusammen und entfernen die überflüssigen
rigoros aus dem LV. Es ist Ihre Arbeitszeit, die Sie durch langes Herumsuchen in schlecht
gegliederten LV's vergäuden.
Unter einer LV-Gruppe können auch LV-Positionen zusammengefaßt werden, die positiv
abgerechnet werden sollen. Das betrifft insbesondere den Fall, daß Sie die Abrechnung schon im
Vorfeld komplett vorbereitet haben und Haltungen, Rohre, Schächte etc. mit Positionen belegt
haben, die bis dato noch gar nicht ausgeführt sind. Sie wollen diese Zuweisungen aber nicht mehr
aufheben und wählen unter LV-Gruppe nur Positionen aus, die zum Zeitpunkt des Drucks auch
abrechenbar sind.
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Menue: LV => Bearbeiten => Erzeuge TS
Das Programm erlaubt es, mehrere Positionen (Schächte, Erdaushub) zu Tiefenstaffelpositionen
zusammenzufassen. Sie wählen die Positionen im LV per Mausklick aus und starten über den
Button Erzeuge TS deren Übernahme in eine virtuelle TS-Position. Die ausgewählten Positionen
werden in der TS-Box angezeigt und können nachbearbeitet werden. Bei der Berechnungsvorschrift
für die Tiefenstaffelung kann zwischen Vertikal (in senkrechten Grabenabschnitten), Horizontal (in
Streifen parallel zur Oberfläche) und Vertikal (gemittelt) (zwei benachbarte Tiefen, i.d.R. die der
Schächte werden gemittelt) gewählt werden. Das Programm entnimmt die Grenztiefen dem
Kurztext. Falls diese Übernahme nicht korrekt erfolgt, kann der Anwender über die Ändern-Option
eingreifen und die relevanten Daten von Hand eintragen.
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Menue: Einbau => Rohre bzw. Haltung => Rohre
Hier können neue Rohre erfaßt bzw. bestehende Rohre verändert werden. Dimension, Material,
Wandstärke und Querschnitt sind frei wähl- und veränderbar. Jedes Rohr kann mit einer beliebigen
Anzahl von LV-Positionen verknüpft werden. Die definierten Rohre können weggeschrieben (-> *.ror)
und auch wieder eingelesen (<- *.ror) werden. Sie stehen damit in späteren Projekten zur
Verfügung.
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Menue: Einbau => Auflager bzw. Haltung => Auflager
Kanabis bietet unter diesem Menuepunkt vorgefertigt alle gängigen Auflagertypen nach DIN/EN
1610 und der alten, inzwischen ungültigen, aber immer noch anzutreffenden DIN 4033 an. Sie
können ähnlich den Rohren über LV(Grafik)/LV(Formel) mit LV-Positionen verbunden werden.
Der Haltung zugeordnet werden die hier vorbereiteten Auflager am besten beim Bearbeiten der sog.
Musterhaltung unter Haltung ändern => Auflager. Hier in der konkreten Haltung mit einem
konkreten Rohr können auch bei den DIN 4033-Auflagern die Standardgrössen Auflagerbreite und
Höhe unter dem Rohr verändert und per Kopiervorgang auf andere Haltungen übertragen werden.
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Menue: Einbau => Verbau
Hier lassen sich Verbausysteme oder Spundwände als Träger für LV-Positionen erzeugen. Die
Namen sind frei definierbar, es können beliebig viele Verbauten pro Maßnahme vereinbart werden.
Einstellbar sind Überstand, Einbindetiefe (bei Spundungen) und Grenztiefe. Wenn in den
Voreinstellungenfür die Grabenbreite DIN/EN 1610 oder DIN 18300) gewählt ist, kommt auch
noch die Breite der Verbauplatten mit ins Spiel. Die Plattenbreite ist zu addieren und als
Zuschlagswert zur Grabenbreite in die Maske Breitenzuschlag in m für beidseitigen Verbau
einzutragen.
Die Grenztiefe beschreibt die Tiefe, ab der ein Verbau vergütet wird, in der Regel 1,25m oder
1,75m. Für alle Grabenabschnitte, die flacher sind, wird kein Verbau abgerechnet.
Für regionale Spezialfälle läßt sich darüber hinaus die Verbaubreite bei der Leitungszone und bei
der Wiederverfüllung berücksichtigen.
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Menue: Einbau => Fertigteile oder Schacht => Fertigteile
Wie bei den Rohren so bei den Schächten: Die Schachtelemente sind in Dimension, Material und
Wandstärke frei definierbar. Jedes Element kann mit einer beliebigen Anzahl von LV-Positionen
verknüpft werden. Über ein Regeltableau (s. Menue unten) wird festgelegt, welche Rohrdimension
mit welchem Schachtunterteil zu verbinden ist. Die erzeugten Schachtteile können in eine Datei
weggeschrieben und bei späteren Projekten wieder eingelesen werden. Ebenso kann eine
Schachtteilliste gedruckt werden.
Es lassen sich tiefengestaffelte Schachtpositionen (TS-Schächte) mit entsprechenden
Schachtunterteilen verknüpfen. Das bedeutet, für die Auswahl von Unterteilen verschiedener
Dimension (1000er, 1200er oder 1500er) greift der normale rohrabhängige Auswahlfilter und aktiviert
automatisch die entsprechende TS-Position für Schächte.
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Menue: Einbau => Formstücke
Noch eine Baustelle. Hier werden künftig die Formstücke für die Wasserleitung und für die
Rohrverlegeliste vorbereitet.
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Mit Layer bezeichnen wir die beiden Bearbeitungszustände einer Haltung, nämlich den Zustand
des Erd-Aushubs vor der Verlegung des Kanals und den Zustand des Wieder-Einbaus von
Erdmaterial nach der Verlegung des Kanalrohres . Zwischen beiden Layern wird mit der Leer- / Bar -
Taste bzw. mit hin- und hergeschaltet. Beide Layer sind graphisch gesondert bearbeitbar.
Konstruierte Punkte werden in beiden Layern angezeigt, aktive Punkte sind schwarz, inaktive (=
zum anderen Layer gehörig) grau dargestellt.
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Der Bildschirm teilt sich in vier Bilder. Ihre Anordnung im Uhrzeigersinn: Querschnitt,
Längsschnitt, Grundriß und Netzbild. Der Grundriß bezieht sich immer auf die geöffnete Haltung,
das Netzbild stellt das gesamte Kanalnetz dar. Durch Anklicken und Ziehen an den Fensterbalken
bzw. am Fensterkreuz werden die Fenstergrößen verändert. Die einzelnen Fenster müssen vor
Bearbeitung durch Mausklick aktiviert werden, erst dann ist eine Aktion darin mög
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Menue: Ansicht
In allen Bildschirmfenstern stehen einheitliche Zoomfunktionen zur Verfügung. Grundsätzlich wird
mit der rechten Maustaste gezoomt. Es stehen die Funktionen Zoom nah (+Lupe), Zoom fern (-
Lupe), LF (=Letztes Fenster, letzter Ausschnitt), Pan (mit Doppelrahmen + rechter Maustaste wird
Bild im Fenster beliebig verschoben) und Brille (Zoom alles) zur Verfügung. Bei allen
Zoomoperationen mit der rechten Maustaste bleibt die Konstruktionsfunktion (z.B. Polare
Schachtkonstruktion im Netzbild, Lotpunkt im Längsschnitt) erhalten und kann nach dem Zoom
fortgesetzt werden.
Wiederholtes Klicken mit der linken Maustaste auf die + bzw. - Lupe liefert in jedem Fenster
einen zentrischen Zoom in die Nähe bzw. in die Ferne.
Neu: Zoomen mit dem MouseWheel ist jetzt in jedem Fenster möglich. Wheel nach vorne =>
Zoom fern, Wheel zurück => Zoom nah, Druck auf MouseWheel und Mouse bewegen => Bild
hängt am Mousepfeil, also Pan- Funktion.
Die bisherigen Zoomfunktionen bleiben in Funktion.
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Menue: Ansicht => Hintergrundbilder
Das eingelesene DXF-Bild wird über den Windows-Pfad gesucht und im Netzbild dargestellt. Es
können beliebig viele DXF-Bilder eingelesen und dargestellt werden. Kanabis bietet die Möglichkeit,
einzelne DXF-Bilder am Bildschirm einzugrauen, um den Kontrast zum Kanalnetzbild
hervorzuheben.
Mit dem Menuepunkt Ansicht => Konstruktionspunkte aktivieren können DXF-Punkte für
Konstruktionszwecke aktiviert werden. Dabei werden DXF-Punkte im sichtbaren Zoomfenster
aktiviert, die Punkte außerhalb bleiben passiv. Durch Konstruktionspunkte deaktivieren kann die
Aktion rückgängig gemacht werden.
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Menue: oder M - Taste
Diese Funktion macht Informationen sichtbar (s. unten), die an Flächen oder Punkten in der Grafik
hängen. Dazu genügt es, den Mauszeiger in die Nähe eines Punktes, eines Schachtes, einer
Haltung oder eines Gebietes zu bringen und die Information erscheint neben dem Mauszeiger.
Achtung: die Maustasten nicht drücken, nur den Mauspfeil bewegen bis die Information
erscheint.
Menue: Ansicht => Mauszeiger
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Menue: Ansicht => Messen
Abstand: mit dieser Funktion können Sie direkte Abstände zwischen Punkten und/oder Schächten
messen.
Anrechnung: damit können Sie orthogonale Abstände von Punkten auf eine Bezugslinie
darstellen. Ausgegeben wird die Abszisse (=Maß in der Linie) und die Ordinate (= seitl. Abstand
zur Linie) angegeben.
Beispiel Anrechnung: Abstand einer Hausecke zu einer Haltung
Aktivieren der Konstruktionspunkte im DXF-Bild, dann Funktion Anrechnen wählen, die beiden
Schächte der Haltung anklicken, die Bezugslinie wird grün. Anschließend die Hausecke wählen,
die Ergebnismaske springt auf und zeigt Abszisse und Ordinate.
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Menue: Haltung öffnen und Haltung => Ändern
Sobald die Netzgeometrie, das LV und alle notwendigen Bauteile wie Rohre, Schachtteile,
Auflager und Verbau erfaßt sind, kann man daran gehen, eine Musterhaltung zu bearbeiten. Sie
wählen eine beliebige Haltungen aus dem Gesamtnetz und öffnen diese mit Haltung öffnen. Dann
wechseln sie per Mausklick in den Längsschnitt.
Die Musterhaltung definiert sich durch ihren charakteristischen Schichtaufbau an der Oberfläche
mit spezifischen Breiten z.B für Humusabtrag, Asphaltaufbruch oder Frostschutzkies und den
zugehörigen LV-Positionen. Dazu gehört fallweise auch eine Untergrundverbesserung unter dem
Rohr bzw. Auflager, ferner die Aushub- und Verfüllpositionen des Kanalgrabens sowie die Rohrzone
als Kombination aus Rohr, Auflager und Überdeckung.
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Menue: Haltung => Ändern => Rohre
In der Maske Haltung ändern wird der geöffneten Haltung ein Rohr zugewiesen, das zuvor unter
Einbau => Rohre bzw. Haltung => Rohre erzeugt und mit einer oder mehreren LV-Positionen
belegt wurde.
Einer Haltung kann grafisch nur ein Rohr zugewiesen werden, nicht-grafisch aber beliebig viele.
Die vereinbarten Rohre können jederzeit in Form und Beschaffenheit verändert werden. Das
Programm reagiert sofort und ändert Auflagerstärke, Aushubtiefe und Grabenbreite.
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Menue: Haltung => Ändern => Auflager
Kanabis bietet unter Einbau => Auflager bzw. Haltung => Auflager vorgefertigt alle
Auflagertypen nach der ehemalingen DIN 4033 bzw. der aktuellen DIN/EN 1610 zur Auswahl an.
Die Auflager können ähnlich den Rohren über Ändern => LV(Grafik)/LV(Formel) mit LV-
Positionen verknüpft werden. Neben den Standardgrössen wie Breite und Höhe können individuelle
Einstellungen vorgenommen und mitkopiert werden.
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Menue: Haltung => Ändern => Rohrüberdeckung
Die Rohrüberdeckung wird unter Haltung => Ändern => Rohrüberdeckung zugewiesen. Die
Überdeckungsstärke über Rohr ist mit 30cm vorbesetzt, kann aber global (=projektweit) oder lokal
(=auf Einzelhaltung begrenzt) verändert werden.
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Menue: Haltung => Ändern => LV(Formel)
Über diesen Menüpunkt können alle nichtgrafischen Positionen einer Haltung zugeordnet werden.
Beispiel: Regiearbeiten mit mehreren Mitarbeitern und Maschinen werden positionsweise erfaßt,
eine Drainageleitung, die über die Haltungslänge abgerechnet, aber in der Grafik nicht angezeigt
werden soll. Oder eine Dichtheitsprüfung oder eine Kamerabefahrung, die mit der Haltunglänge
einher geht und deshalb nicht ans Rohr gehängt werden kann.
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Der Begriff Gebiet bezeichnet innerhalb einer Haltung einen dreidimensionalen Erdkörper, der bei
geöffneter Haltung im Längs- und im Querschnittfenster zu sehen ist. Die Breite des Gebiets regelt
die voreingestellte Breitenvorschrift (-> Voreinstellungen => Haltung-Graben => Grabenbreite),
in der Länge begrenzen es die beiden Schachtachsen, in der Höhe die Geländelinie und die
Haltungssohle.
Das Gebiet wird über die Funktion Gebiet => ändern => LV(Grafik) mit einer oder beliebig vielen
LV-Positionen bestückt.
Das bearbeitete Gebiet ist in seiner Breite veränderbar. Dazu können Sie auf Breiten zugreifen, die
Sie unter Voreinstellungen => Gebietsbreiten => Graben-/Sonderbreiten global vereinbart
haben. Die Grabenbreiten verstehen sich als Zuschläge zur vorgegebenen Regelbreite. Sie regeln
beispielsweise den Rückschnitt bei Bituaufbruch oder die Baufeldbreite. Im Gegensatz dazu sind
die Sonderbreiten absolute Breitenzuschläge zum Regelgraben und können auch asymmetrisch,
beispielsweise einseitig als Stufengraben, vereinbart werden.
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Die Aushubposition wird über die Funktion Gebiet => ändern => LV(Grafik) im Layer Aushub
dem entsprechenden Erdkörper zugewiesen.
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Die Verfüllposition wird über die Funktion Gebiet => ändern => LV(Grafik) im Layer Einbau dem
entsprechenden Erdkörper zugewiesen. Dabei wird automatisch die Verdrängung durch die
jeweiligen Einbauten (Rohr, Auflager, Schacht und Überdeckung) berücksichtigt.
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Die Unterteilung von Haltungen/Gebieten in einzelne Schichten ist möglich. Bearbeitungsfenster ist
der Längsschnitt.
Der Schichtaufbau an der Oberfläche einer Haltung wird erzeugt durch einmaliges oder
wiederholtes Kopieren der Oberflächenlinie. Sie benützen dazu die Funktionen
Linie/Linienzug/markierte Linien kopieren unter dem Menuepunkt Linie. Die Ausgangslinie
kann nach dem Kopieren gelöscht werden, wenn sie nicht mehr gebraucht wird. An der Oberfläche
empfehlen wir, die Ausgangslinie nicht zu löschen, sondern beizubehalten, auch wenn das neu
erzeugte Gebiet ohne Positionszuweisung bleiben sollte. Das neu erzeugte Gebiet wird
anschließend mit Gebiet ändern bearbeitet.
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Menue: für Schächte bzw.
für Haltungen
Dem System stehen umfangreiche Markierfunktionen zur Verfügung, mit deren Hilfe beliebige
Kombinationen von Schächten und Haltungen aus dem Gesamtnetz bzw. Punkte und Linien im
Längsschnitt markiert, kontrolliert und verändert werden können.
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Menue: Haltung => Tiefenstaffelgrenzen
Die Tiefenstaffelungsgrenze (TS-Grenze) gibt an, zwischen welchen Begrenzungen oben und
unten die Tiefenstaffelpositionen (TS) zu berechnen sind. Anschaulich gesprochen: die obere
Tiefenstaffelgrenze ist z.B. die Linie, auf der nach dem Humusabtrag der Bagger steht und den
Aushub besorgt. Die untere Linie bildet meist die Unterkante des künftigen Rohrauflagers. Die TS-
Grenze oben und unten kann durch einfaches Anklicken mit der Maus festgelegt werden. Bei
Linienzügen sind die einzelnen Linienelemente zwischen den Schachtachsen nacheinander
anzuklicken. Per Default-Button können die Linien an ihre Ursprungspositionen zurückgestetzt
werden.
Achtung: Die TS-Grenzen regeln auch die Höhe des Verbaus!
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Menue: Haltung => Haltung kopieren
Die Musterhaltungen können mit Schichtaufbauten, Rohren, Auflager, Rohrumhüllung und
Erdbaupositionen auf beliebig viele weitere Haltungen kopiert werden. Die Quellhaltung muß
geöffnet (Haltung öffnen!), die Zielhaltungen müssen markiert (rot) sein.
Achtung: beim Kopiervorgang wird die Grafik bereits bearbeiteter Zielhaltungen zurückgesetzt!
Graphische Konstruktionen, Querungseinbettungen, Positionszuweisungen etc. gehen verloren.
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Menue: Querungen => Setzen oder Querungen => Setzen (an Punkte)
In jeder Haltung können Querungen fremder Leitungen mit beliebigem Querschnitt dargestellt und
abgerechnet werden. Dies gilt auch für die notwendigen Suchgräben und Handschachtungen.
Einfache (= senkrechte) Querungen: Mit Eingabemaske über Querung => Setzen oder per
Punktkonstruktion wird im Längsschnitt der Anfaßpunkt der Querung festgelegt. Dies geschieht im
Aushublayer mittels Punkt => neu => Lot zwischen den beiden Schächten. Anschließend den
Punkt markieren und mit Querung => Setzen (an Punkte) die Querung daran fixieren. Nach
Ausfüllen der Eingabemaske wir die Querung im Längsschnitt dargestellt und unter Zeige
Abrechnung abgerechnet.
Schräge Querungen: Dazu wird im Grundriß durch zwei weitere Punkte die Richtung der
Querung festgelegt. Für die Festlegung der Querungshöhe ist weiterhin ein Punkt im Längsschnitt
notwendig. Nach Markieren der drei zusammengehörigen Querungpunkte in beiden Fenstern wird
mit Querung => Setzen (an Punkte) die Querung in ihrem schrägen Verlauf zur Haltung
festgelegt. Maske ausfüllen und fertig.
Handschachtung: Unter dem Menuepunkt Querung => Einbetten wählen wir eine der gesetzten
Querungen per Mausklick. Wir geben in der angebotenen Maske die Abstände zur Querungsachse
ein und das Programm setzt den Rahmen für die Handschachtung automatisch. Trifft das
Programm während dieses Vorganges auf kreuzende Linien beispielsweise anderer
Handschachtungen, erscheint eine Warnung auf den Bildschirm und es werden nur die Eckpunkte
der Handschachtung gesetzt. Die Linien können dann per Hand verbunden werden. Das
entstandene Gebilde wird über LV(Grafik) oder Gebiet => ändern mit einer Handschachtposition
belegt.
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Kanabis bietet komfortable Mittel, um Hausanschlüsse lage- und höhenmäßig richtig darzustellen
und übersichtlich, d.h. auch für Laien verständlich abzurechnen.
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Menue: LV => Kostenstellen
Hier können beliebig viele Kostenstellen vereinbart werden. Die Eingabe ist völlig frei, nur das Präfix
für die Dateiausgabe darf keine Lücken oder Sonderzeichen enthalten. Jede Kostenstelle kann
beim Druck gesondert aufgerufen und ausgegeben werden.
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Menue: oder Haltung => Ändern => Abzweiger
In der geöffneten Haltung werden mit dieser Funktion die Abzweige einstationiert und in der
Anschlußhöhe festgelegt. Darüberhinaus kann dem Anschlußrohr eine Neigung mitgegeben
werden.
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Die berechneten Ergebnisse werden in übersichtlichen Skizzen und Listen prüffähig und
taschenrechnerfest ausgegeben und zusammengefaßt.
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Menue: Projekt => Drucken => Abrechnung
Unter Druckauswahl bestimmen Sie die Menge der Haltungen, die zur Abrechnung kommen.
Default steht auf Markierte Haltungen. Eine Haltungsgruppe können Sie unter Haltung ändern
(alle markierten) => Gruppen vordefinieren. Die gedruckten Haltungen werden nach Strängen (s.
ATV-Richtlinie ???), nach Aufmaßblattnummer oder nach dem Namen des zugehörigen Schachtes
sortiert. Von den Kostenstellen muß mindestens eine markiert sein. Unter LV-Gruppe können LV-
Positionen anwählen, die positiv abgerechnet werden sollen. Das betrifft insbesondere den Fall,
daß Sie die Abrechnung schon im Vorfeld komplett vorbereitet haben und Haltungen, Rohre,
Schächte etc. mit Positionen belegt haben, die bis dato noch gar nicht ausgeführt sind. Sie wollen
diese Zuweisungen aber nicht mehr aufheben und wählen unter LV-Gruppe nur Positionen aus, die
zum Zeitpunkt des Drucks auch abrechenbar sind.
Die Abrechnungsoptionen lassen verschiedene Kombinationen bei der Gestaltung des
Prüfausdruckes zu. Die wichtigen sind vorbesetzt. Jeder Druck kann vorab per Vorschau-Funktion
auf dem Bildschirm geprüft werden. Das Deckblatt regelt die Rahmenbedingungen der
Abrechnung, im wesentlichen werden hier die getroffenen Voreinstellungen gelistet. In den
Leitungszonen werden die Querschnittsflächen aller Kombinationen aus Rohren, Auflagern und
Überdeckungen vorgerechnet und für die spätere Verwendung in den Prüfprotokollen der
Einzelhaltungen bezeichnet.
Unter Haltung kann zwischen einfacher und detailierter Prüfrechnung gewählt werden. Die
Information in beiden Abrechnungsvarianten ist die dieselbe, die einfache Prüfrechung ist
komprimierter geschrieben, verbraucht weniger Papier. Die Startseite des Drucks kann eingestellt
werden, falls Sie das Prüfprotokoll in mehreren Etappen drucken wollen. Ebenso steht Ihnen eine
Seitenauswahl zur Verfügung, falls Sie in einem bereits gedruckten Protokoll einzelne Seiten oder
Haltungen austauschen wollen.
Unter Summen/Optionen kann eine Summenausgabe gegliedert nach Haltungen und/oder nach
Kostenstellen gewählt werden. Die Ausgabe der Preise läßt sich unterdrücken, ebenso die
Aufteilung in Kostenstellen für interne Leistungsmeldungen. Beim Vergleich werden die
abgerechneten Mengen den ausgeschriebenen gegenüber gestellt.
In der Kopf-/Fußzeile lassen sich verschiedene Zusatzinformationen wie Datum, Uhrzeit,
Seitennummer, Projektname etc. für den Druck anwählen.
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Menue: Projekt => Drucken =>Mengenliste
Hier begegnet uns wieder die Druckauswahl, wie sie aus der Abrechnung schon bekannt ist.
Default steht auf Markierte Haltungen. Eine Haltungsgruppe können Sie unter Haltung ändern
(alle markierten) => Gruppen vordefinieren. Die gedruckten Haltungen werden nach Strängen
(nach ATV-Richtlinie ???), nach Aufmaßblattnummer oder nach dem Namen des zugehörigen
Schachtes sortiert. Von den Kostenstellen muß mindestens eine markiert sein. Unter LV-Gruppe
können LV-Positionen zusammengefaßt werden, die positiv abgerechnet werden sollen. Das betrifft
insbesondere den Fall, daß Sie die Abrechnung schon im Vorfeld komplett vorbereitet haben und
Haltungen, Rohre, Schächte etc. mit Positionen belegt haben, die bis dato noch gar nicht
ausgeführt sind. Sie wollen diese Zuweisungen aber nicht mehr aufheben und wählen unter LV-
Gruppe nur Positionen aus, die zum Zeitpunkt des Drucks auch abrechenbar sind.
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Menue: Projekt => Drucken => Schachtteilliste
Hiermit können Sie die unter Schachtaufbau zusammengefügten Schachtteile mit Rohrdimension,
Gefälle- und Winkelangabe zu Papier bringen. Im Einzelnen werden die Rohrdimension der
Anschlüsse, die Gefälle in den ankommenden Rohren und die Anschlußwinkel gelistet. Die
Winkelangaben beziehen sich auf die Abflußleitung und sind im Uhrzeigersinn angegeben. Auf
dem Schlußblatt werden die Teile aller Schächte nochmal zusammengefaßt.
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Menue: Projekt => Drucken => Anmeßskizze
Hiermit kann zu jedem Hausanschluß eine Anmeßskizze generiert werden. Sie wird in A4-quer
ausgegeben und enthält die Einmeßung des markierten Hausanschlußes auf die benachbarten
Hauptkanalschächte. Wahlweise können Deckel- und Sohlhöhen, Spann- und
Orthogonalvermaßung, Haltungsbeschreibung nach DIN 2425 und die Kostenstellenteilung mit
ausgedruckt werden.
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Menue: Haltung => Ändern => oder Schacht => Ändern =>
An diesen Stellen können Textnotizen beliebigen Inhalts und unbegrenzter Länge abgelegt werden.
Nach diesen Notizen können Haltungen und Schächte markiert werden und diese Notizen können
in einer gesonderten Liste gedruckt werden. Sogar die Texte der Notizen können nach Strings
durchsucht und bei Treffern markiert werden.
Hintergedanke ist es, mit den Notizen die Abrechnung über längere Zeit transparent und
nachverfolgbar zu halten.
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Menue: Projekt => Dateiausgabe => REB DA11
Die Ergebnisse werden in digitaler Form als Prüfdatei nach DA11 ausgeben. Diese Dateiausgabe
genügt den Anforderungen der REB 23.003.
Zum reinen Datentransfer der Ergebnisse zur Firmenfaktura wird eine Ausgabe ohne Prüfrechnung
über die Formel 91 angeboten. Die Kostenstellen können auf mehrere Dateien aufgeteilt werden.
Die Nummer des Startblattes ist einstellbar, ebenso der Zeilenindex und die Schrittweite. Wenn
Sie in Ihrem bisherigen Aufmaßprogramm bereits Daten/Blätter erfaßt/beschrieben haben, können
Sie die Kanabis-Daten konfliktfrei dahinter anfügen und wie bisher ein komplettes Aufmaß in Ihrer
gewohnten Softwareumgebung erstellen.
Verlangt der AG die Übernahme der Aufmaßnummer in die Blattnummer Ihres REB-Aufmaßes, so
ist mit der Option "Blattnummer aus Aufmaß-Nr." möglich.
Nullen in der Positionsnummer, die beim Einlesen über GAEB herausgenommen wurden, werden
bei der Übergabe an REB wieder eingefügt.
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Menue: Projekt => Ausspielen => DXF-Plan
Nach fertigem Tachymeteraufmaß der Maßnahme läßt sich ein Lageplan des Kanals mit allen
Nebenleitungen nach DIN 2425 im DXF-Format erstellen.
Ausgespielt werden kann das Gesamtnetz oder nur die markierten Haltungen, dazu wählbar sind
verschiedene Beschriftungsvarianten der Haupt- und Nebenleitungen sowie die Brechnungswinkel in
den Schächten;
Sie können zwischen der Doppel- oder der Volliniendarstellung der Haltungen wählen.
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Menue: Projekt => Dateiausgabe => Abrechnung
Hier werden die abgerechneten Positionen haltungweise im Excel-CSV-Format durch Semikola
getrennt abgelegt. Diese Liste transportiert nur Ergebnisse, keine Prüfdaten.
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Menue: Projekt => Dateiausgabe => Mengenliste
Hier finden Sie die abgerechneten Mengen analog der Druckausgabe positionsweise nach
Haltungen gelistet und aufaddiert. Falls der Haltung Aufmaßblätter zugeordnet sind, werden diese
den einzelnen Positionen angefügt.
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