Schulung KANABIS
Projekt anlegen Schächte eingeben Haltungen setzen LV bearbeiten Einbau(teile) Grafik Haltung bearbeiten Markierfunktionen Tiefenstaffelung Haltung kopieren Querungen Hausanschlüsse Drucken Dateiausgabe
1. Projekt anlegen
Menue: Datei => Neu
Neu: Ein neues Projekt wird erstellt. Diese Funktion entspricht dem Button graphic auf Ihrer Menüleiste. KANABIS legt ein neues Projekt für Sie an. Dazu müssen Sie in der folgenden Projektmaske einige Eingaben machen:
Das Projektmenü in der Übersicht:
graphic
Ein Projektname muß vergeben werden. Hier gelten die alten MS-DOS Konventionen, also bitte keine Leerzeichen im Projektnamen verwenden. Er erscheint als Dateiname in der Form <Projektname>.kan. Die Projektbeschreibung enthält weitere Informationen zum Projekt und erscheint auf dem Deckblatt der Abrechnung. Die Kopfzeile enthält eine Kurzinfo und erscheint auf jedem Blatt des Berechnungsprotokolls.
Die Projektgrenzen müssen nicht ausgefüllt werden, das tut das Programm nach dem Einlesen der Schachtdaten selbständig. Sie dienen zur Information über die Lage des Projekts. Abbrechen ermöglicht eine Neueingabe. Wenn sie mit OK bestätigen, erscheint in der nächsten Maske der Bezugshorizont.
Siehe auch
Beschreibung
Hier lassen sich die angelegten Projektdaten editieren und ergänzen. In der Kopfzeile können Platzhalter für Seitennummer (#S), aktuelles Datum (#D), aktuelle Uhrzeit (#U), Projektname und Firma plaziert werden.
Die Projektgrenzen sind mit den Gauß-Krüger - Koordinaten aus den eingelesenen Schächten besetzt.

graphic
Voreinstellungen
Hier werden alle Einstellungen vorgenommen, die für die regelgerechte Abrechnung eines Kanals vonnöten sind. Die Menuepunkte werden im Folgenden einzeln abgehandelt und im Detail beschrieben.
graphic
Schacht
In dieser Maske wird der Arbeitsraum des Schachtes behandelt. Wenn das Leistungsverzeichnis (LV) die Abrechnung einer gesonderten Schachtbaugrube vorsieht, kann dies hier eingestellt werden. Ferner können sie hier den Innenradius und die Wandstärke es Standardschachtes hinterlegen und die Zugehörigkeit des Schachtes zu Haltung einstellen. Diese Einstellungen können während der laufenden Arbeit geändert werden.
Im Modus "Gesonderter Schachtaushub" wird bei der Wiederverfüllung der Schacht als Zylinder von der Verfüllung abgezogen.
Beim durchgerechneten Graben ohne Verbreiterung wird der Schacht nicht von der Verfüllung abgezogen. Aushub- und verfülltechnisch existiert der Schacht bei dieser Einstellung nicht. 
Deshalb folgender Tip: Bitte lassen Sie als Baufirma den Punkt "Schachverdrängung (auch ohne Schachtaushub) ohne Haken, dieser Modus benachteiligt Sie in unfairer Weise bei der Berechnung der Wiederverfüllung des Kanalgrabens. Der Schacht wird hier trotz fehlender Verbreiterung in jedem Fall von der Verfüllung abgezogen.

graphic
Haltung-Graben
Hier werden die Grabenbreite, die Grabentiefe und die Grabenlänge abgehandelt. Es können mit der abgebildeten Maske sowohl rohrabhängige Breiten nach den gängigen Vorschriften als auch feste Grabenbreiten (unter Formel) eingestellt werden.
graphic
Die Grabentiefe kann ebenfalls nach LV-Vorgaben berechnet werden. Hier werden verschiedene Berechnungsvarianten angeboten: von der Gerinnetiefe bis zur Unterkante Auflager ist alles einstellbar.
Rohr- Auflager- und Überdeckungslängen finden sich in verschiedenen Varianten einstellbar unter "Weiter".
graphic
Gebietsbreiten
Unter Gebietsbreiten werden abhängig von fest berechneten Grabenbreiten die Überbreiten an der Oberfläche verwaltet. Auch die Kontur bei Grabenbreitenwechseln werden berücksichtigt.
graphicgraphic
Unter Sonderbreiten sind auch absolute Breiten unabhängig von der Grabenbreite einstellbar. Diese können sich symmetrisch aber auch asymmetrisch zum Hauptgraben verhalten. Damit lassen sich einseitige Humusabträge einfach berechnen und verwalten. Die Daten sind während der Bearbeitung des Projekts zentral an dieser Stelle veränderbar und können unter dem Menuepunkt Gebiet => ändern im Längsschnitt einfach zuweisen.
graphic
Straßen
Unter diesem Menuepunkt können feste Zuordnung von Farben an bestimmte Abschnitte des Kanals (= Straßen) getroffen werden. Verschiedenen Bearbeitungsmasken wie Haltung ändern oder Haltung ändern markierte nehmen hierauf Bezug. Diese Zuordnung ist grafisch gut sichtbar und kann zum Markieren/Demarkieren dieser Abschnitte benutzt werden. Die Farben werden auch im Druck von Übersichtsplänen mit ausgegeben.
graphic
Haltung-Diverses
Hier werden im Wesentlichen die Verdrängungsgrenzen bei der Wiederverfüllung geregelt. Es können Volumengrenzen oder auch Mindesdurchmesser gewählt werden. Die Grenzen lassen sich auch untereinander kombinieren. Die übrigen Menuepunkte stellen Möglichkeiten dar, spezielle Abrechnungsanforderungen von regional tätigen Ingenieurbüros und Auftraggebern darzustellen.
Ferner wird hier die Stärke der Überdeckung über dem Rohr geregelt und es läßt sich der Zugriff auf die Haltungslänge in der Maske Haltung ändern freigeben.
graphic
Speziell für die Planung von Kanal- u. kleineren Entwässerungssystemen kann an dieser Stelle die Sohlinterpolation von Strängen freigeschaltet werden. Der Menuepunkt wird nach Freigabe in der Maske Haltung ändern angeboten.
Vorsicht bei der Sohlinterpolation, sie überschreibt bei unvorsichtigem Gebrauch die gemessenen Schachtsohlen!!!
graphic
Bezugshorizont
Der Bezugshorizont:
graphic
Für die Höhenlage des Projektes werden hier die Rahmendaten eingegeben. Es genügen runde 10er –Werte bei der Höhe, die maximale Abweichung nach oben und unten kann den örtlichen Gegebenheiten angepasst werden. Durch die Eingaben entsteht  ein Höhenkorridor , innerhalb dessen  Höheneingaben angenommen werden. Alles was außerhalb liegt, wird abgewiesen.
Wird diese Maske bestätigt, erscheint der leere, viergeteilte Kanabis-Bildschirm, den Sie mit der Windows-Funktiongraphicrechts oben auf volle Größe maximieren können.
Einlesen
Unter Einlesen und Schreiben lassen sich die in den oberen Menuepunkten getroffenen Festlegungen in eine <Auftraggeber>.cfg wegschreiben bzw. wieder einlesen. Sie können mit dieser Funktion die speziellen Abrechnungsregeln von Auftraggebern und Ingenieurbüros zusammenfassen und verwalten.
Schreiben
Hier lassen sich die in den oberen Menuepunkten getroffenen Festlegungen in eine <Auftraggeber>.cfg wegschreiben. Sie können mit dieser Funktion die speziellen Abrechnungsregeln von Auftraggebern und Ingenieurbüros zusammenfassen und verwalten.
Einheiten
Hier können Einheiten von Winkeln, Neigungen und der Währung eingestellt werden.

graphic
2. Schächte eingeben
Datei einlesen
Neben der schacht- und haltungsweisen Konstruktion von Kanalnetzen bietet Kanabis die Möglichkeit, komplette Netze aus vorhandenen Dateiformaten einzulesen.
Unter Projekt => Aufbauen werden folgende Menuepunkte angeboten:
Kanal++ : direkte Übernahme der Netzdaten aus dem Hydraulikpaket von Pecher Software.
CARD/1: hier übernehmen wir die Koordinaten des Tiefbauplanungssystems CARD/1 im Format der Version 7.0 als ASCII (=Punkte)- und POL (=Linien)-Datei.
Freies Format: erlaubt das Einlesen von beliebig formatierten Koordinaten. Einzige Voraussetzung: die Koordinaten müssen in Spalten angeordnet sein.
ISYBAU K: dies ist ein herstellerunabhängiges ASCII-Format zum Transport von lagebezogenen Kanaldaten und liefert komplette, dreidimensionale Kanalnetze mit Deckel- und Sohlhöhen, Rohrdimension und -material.
Achtung: Das Format des Typs K ist nicht zu verwechseln mit Daten aus der Kanalbefahrung. Diese heißen gemeinhin auch ISYBAU, setzen sich aber anders zusammen und sind zum Aufbau von Kanalnetzen nicht geeignet.
ASCII
Menue: Projekt => Aufbauen
Per ASCII-Datei können in einem Arbeitsgang ganze Kanalnetze eingelesen werden. Wichtig ist dabei die Kodierung der ankommenden Punkte. Wenn sie dem vorgegebenen Kodefilter entsprechen, kann ihnen das System sofort die richtige Funktion (Schacht/Hausanschluß/Straßeneinlauf) bzw. Schachtart (aktuell/fiktiv/alt) zuweisen.  
Liegt keine Kodierung vor, werden alle Punkte indifferent als fiktive Schächte gelesen und dargestellt. Die Aufteilung in einzelne Nutzungsarten kann in diesem Fall manuell am Bildschirm nachgeholt werden.
FreiesFormat
Menue: Projekt => Aufbauen => Freies Format
Das Freie Format erlaubt Ihnen, beliebige Koordinatenformate zu lesen und zu schreiben, soweit sie nur spaltenweise angeordnet und durch Leerzeichen getrennt sind. Die Punkte können durch eine Kodetabelle beim Einlesen/Schreiben in Funktion und Zustand differenziert werden.
Vorgehensweise: Sie öffnen die angelieferte Koordinatendatei in einem Editor, z.B. Notepad oder Wordpad, entfernen alle Überschriften oder Zwischenzeilen bis nur noch die reinen Koordinatenkolonnen übrig sind. Dann zählen Sie die Spalten der ASCII-Datei ab und ermitteln deren Startwerte und Länge; Beispiel: der Rechtswert startet in Spalte 12 und ist 15 Zeichen lang - > die Werte 12 und 15 werden bei Startindex und Länge eingetippt; obligatorisch sind Name, Rechtswert und Hochwert. Höhe und Kodierung müssen nicht zwingend angegeben werden. Sind alle Werte erfaßt, wird die Maske geschlossen und unter dem entsprechenden Formatnamen z.B. Stratis.fmt abgespeichert und stehen damit zur wiederholten Verwendung zur Verfügung.
graphic
CARD/1
Menue: Projekt => Aufbauen => CARD/1
Unter diesem Menuepunkt können Sie das fest eingestellte CARD/1 - Datenformat der Version 7.0  mit der Dateiendung *.asc lesen und schreiben. Neben der Punktinformation können auch die Linienverbindungen der Schächte mitgelesen werden, die mit der Dateiendung *.pol angeboten werden. Die Punkte können durch eine Kodetabelle beim Einlesen/Schreiben in Funktion und Zustand differenziert werden.
CARD/1 ist ein CAD-System für Vermessung, Tiefbau und Verkehrsplanung des Ingenieurbüros Basedow & Tornow, Norderstedt.
Siehe auch
Kodierung
Menue: Funktion wird fallweise in verschiedenen Masken angeboten
Es handelt sich hierbei um die vermessungstechnischer Buchführung. Sie vereinbaren in einer Liste Zahlenschlüssel für bestimmte Punkteigenschaften und diese Eigenschaften werden vom einlesenden Programm verstanden und umgesetzt. Sie können hier also Kodes hinterlegen, die in Firma oder Büro bereits im Zusammenhang mit vorhandenen CAD-Systemen eingesetzt werden.
Achtung: es sind nur numerische Kodes zugelassen.
Verwendete Kürzel:
Schacht:                 SC
Hausanschluß:        HA
Straßeneinlauf:        SE
Abzweig:                 AZ
Knickpunkt:             KN           ist dimensionslos, unterteilt die Haltung nur grafisch; hat eigene Deckel- und Sohlhöhe;
Kanalart:
Schmutzwasser:      SW
Regenwasser:          RW
Mischwasser:          MW
Wasserleitung:        WL
Zustände:
aktuell                                    SC, AZ wird gebaut und abgerechnet;                          
fiktiv                                       SC ohne Ausdehnung, begrenzt eine Haltung, hat Deckel- u. Sohlhöhe;
alt                                          Altschacht, verhält sich aushubtechnisch etwas anders als ein Normalschacht;
Die Kodetabelle wird als ASCII-Tabelle abgelegt und kann mit jedem Texteditor bearbeitet werden. Dateiendung der Kodetabelle: *.art.

graphic

ISYBAU
Menue: Projekt = > Aufbauen => ISYBAU Typ K, LK
ISYBAU ist ein herstellerunabhängiges Format zum Transport von Schacht- und Haltungsdaten. Format K enthält den Hauptkanal, LK die Nebenleitungen wie Hausanschlüsse und Straßeneinläufe. Im Format enthalten sind die Koordinaten der Schächte, deren Deckel- und Sohlkoten, sowie die Information über die Verknüpfung der Schächte untereinander. Ferner liefert es die Rohrdimension, das Rohrprofil, das Rohrmaterial und Angaben zu Form und Aufbau der Schächte. Nähere Informationen zum Format unter: www.barthauer.de
ISYBAU wird gelesen und geschrieben von allen Systemen, die mit Kanalplanung und Bestandsdokumentation zu tun haben. Das bedeutet, man kann ISYBAU-Daten beim (gut ausgestatteten/organisierten) Planer abholen und nach Schlußaufmaß des fertigen Kanals beim Planer bzw. im kommunalen Informationssystem wieder abliefern. Sie sparen sich damit eventuell Bestandsplan und Bestandslängsschnitt auf Papier. Voraussetzung: ein tachymetrisches Schlußaufmaß des fertigen Kanals.
Achtung: Dieses Format unterscheidet sich von dem ISYBAU-Format, das Ihnen möglicherweise aus der Kanalbefahrung bekannt ist !!
DXF
Menue: Ansicht => Hintergrundbilder
Wenn Sie vom Auftraggeber einen DXF-Plan auf Diskette bekommen haben, können Sie diesen in Kanabis hinterlegen. Sie wählen unter Ansicht => Hintergrundbilder den Pfad der DXF-Datei aus und die digitale Zeichnung wird im Netzbildfenster dargestellt.
Warnung: Dxf ist ein weit verbreitetes und häufig verwendetes Datenformat zum Transport von Zeichnungsdaten in der gesamten CAD-Welt. Leider ist es schlecht dokumentiert und wird von manchen CAD-Systemen sehr eigenwillig interpretiert. Falls das Einlesen von DXF-Daten in Kanabis nicht auf Anhieb klappt, kontaktieren Sie die Kanabis- Hotline (08762/9061) und lassen Sie sich beraten. DXF ist in der gesamten Baubranche ein schwieriges Thema und nicht alle CAD-Systeme halten sich an die Regeln.
Nun haben Sie die Möglichkeit mittels Schacht/Neu/absolut in die vorhandenen Schachtsymbole der DXF-Zeichnung neue Kanabis-Schächte zu setzen. Die Lagekoordinaten werden dabei automatisch erzeugt, Deckel- und Sohlhöhen müssen Sie aus den Plantexten entnehmen und in die Schachtmaske eintragen.
Wenn alle Schächte abdigitalisiert sind, verbinden Sie sie mit Haltung => Setzen zu einem kompletten Netzbild.
Siehe auch
Konstruktion
Neben der schnellen Übernahme von fertigen Kanalnetzen aus Datenfiles und der schachtweisen Digitalisierung von DXF-Bildern kann der Bearbeiter jederzeit per Hand weitere Schächte und Haltungen eingeben oder vorhandene Schächte in ihrer Lage konstruktiv verändern. Dazu werden die folgenden Möglichkeiten angeboten.
absolut
Menue: Schacht => Neu => absolut
Der Schacht wird per Mausklick im Fenster Netzbild frei auf den Bildschirm bzw. bei hinterlegtem DXF-Bild auf das angezeigte Schachtsymbol gesetzt. Die sich öffnende Eingabemaske erlaubt die Korrektur der angezeigten Lage- und Höhenangaben. Art und Funktion des Schachtes können in den entsprechenden Boxen Funktion und Zustand verändert werden.
Siehe auch
polar
Menue: Schacht => Neu => polar
Der Schacht wird per Polarkonstruktion festgelegt. Dazu wird ein bereits vorhandener Schacht als Standpunkt gewählt, anschließend ein weiterer Schacht als Zielpunkt. Bezogen auf diese Ausgangsrichtung wird der neue Schacht mit Strecke und Winkel neu eingegeben. Von einem Standpunkt aus können in Folge beliebig viele Schächte/Punkte neu konstruiert werden.
Fangmodus: Während der Konstruktion kann auf vorhandene Punkte Bezug genommen werden. Kommt der Cursor in die Nähe eines Punktes/Schachtes/Abzweiges wechselt dieser zur Farbe Rot und zeigt den aktiven Fangmodus an.
Unterbrechung: Die Konstruktion kann durch ESC abgebrochen werden. Nach doppeltem ESC können neue Ausgangspunkte gewählt werden.
Siehe auch
orthogonal
Menue: Schacht => Neu => orthogonal
Ein bereits vorhandener Schacht wird als Standpunkt gewählt, ein weiterer Schacht als Zielpunkt. Bezogen auf diese Basislinie wird der neue Schacht mit Abszisse (= Strecke in der Meßlinie) und Ordinate (seitliches Abrückmaß) festgelegt. Dieser Vorgang kann mit derselben Basislinie beliebig oft wiederholt werden.
Fangmodus: Während der Konstruktion kann auf vorhandene Punkte Bezug genommen werden. Kommt der Cursor in die Nähe eines Punktes/Schachtes/Abzweiges wechselt dieser zur Farbe Rot und zeigt den aktiven Fangmodus an.
Unterbrechung: Die Konstruktion kann durch ESC abgebrochen werden. Nach doppeltem ESC können neue Ausgangspunkte gewählt werden.
Siehe auch
Kreis-Kreis
Menue: Schacht => Neu => Kreis-Kreis
Diese Konstruktionsart kommt vorwiegend bei der Festlegung von Hausanschlüssen zum Einsatz. Der neu gebaute Hausanschluß, ob sichtbarer Schacht oder offenes  Rohrleitungsende, wird per Bogenschlag auf die benachbarten Schächte des Hauptkanals eingemessen. Die Spannmaße aus dem Aufmaßblatt stehen zur Punktkonstruktion zur Verfügung. Es werden zwei Kreise mit den Spannmaßen um die Haltungsschächte geschlagen und miteinander zum Schnitt gebracht. Eine der beiden angebotenen Lösungen wird per Mausklick ausgewählt und es öffnet sich die Schachtmaske zur weiteren Bearbeitug. Die berechneten Koordinaten werden angezeigt, Deckel- und Sohlhöhe des Hausanschlußes können eingegeben werden und der Bearbeiter entscheidet, ob es sich um einen Normal- oder Hausanschlußschacht, um einen aktuellen oder fiktiven (=offenes Rohrleitungsende) Schacht handelt. Diese Angaben sind zwingend, um das künftige Verhalten des neuen Schachtes in Grafik und Abrechnung festzulegen. 
Siehe auch
Schacht & Haltung
Menue: Schacht und Haltung setzen oder Haltung und Schacht setzen
Dies ist der Skizziermodus von Kanabis, damit wird in schneller Reihenfolge Haltung für Haltung ein Kanalnetz skizziert. Schächte und Haltungen werden in einem Arbeitsgang auf dem Bildschirm gesetzt, die notwendigen Eingabedaten wie Schachtname, Neigung und Länge der Haltung sowie Tiefe des neuen Schachtes (= Abstich) frägt die folgende Eingabemaske ab. Die absolute Lage des Netzes wird nur ungefähr erfaßt.
Eingabemodus: Strg-Taste drücken, mit gedrückter linker Maustaste einen bestehenden Schacht anklicken und zur Seite ziehen. Die Gummilinie zeigt die entstehende Haltung. Die Maus am Zielort loslassen, die Eingabemaske springt auf, ausfüllen, nächste Haltung mit denselben Mitteln eingeben.
graphic
3. Haltungen setzen
Menue: Haltung => Setzen
Die konstruierten, digitalisierten oder eingelesenen Schächte werden im Netzbild per Mausklick durch eine Haltungslinie verbunden. Das System berechnet die Neigung der neu gesetzten Haltung aus den Sohlen der anliegenden Schächte und signalisiert per Fließrichtungspfeil die Abflußverhältnisse.
Ist ein Strang fertig verbunden, unterbrechen Sie die Eingabe mit ESC und wechseln zu einem anderen Schacht. 
Siehe auch
4. LV bearbeiten
Menue: LV => Bearbeiten
Flexible Erfassung von Leistungsverzeichnissen (LV's) über verschiedene GAEB- und ÖNORM- Formate oder per Hand. Die einzelnen LV-Positionen werden mit Positionsnummer, Kurztext, Dimension, Preis und LV-Menge übernommen und angezeigt. Sie können nachbearbeitet, verändert, umgruppiert und mit Abrechnungsmengen versehen per DA11 oder GEAB DA86 wieder ausgespielt werden.
graphic
LV lesen
Menue: LV => Lesen
Flexible Erfassung von Leistungsverzeichnissen (LV's) über verschiedene GAEB-, ÖNORM und ASCII -Formate
LV-Gruppen
Menue: LV => Bearbeiten => Gruppen
Die LV-Titel werden unter Gruppen übernommen und können dort editiert und ergänzt werden. Auch der Inhalt einzelner LV-Gruppen kann bearbeitet bzw. neue Gruppen können gebildet werden. Das ist insbesondere dann sinnvoll, wenn das eingelesene LV unübersichtlich und schlecht strukturiert ist. Sie stellen sich dann ihre eigenen LV-Gruppen zusammen und entfernen die überflüssigen rigoros aus dem LV. Es ist Ihre Arbeitszeit, die Sie durch langes Herumsuchen in schlecht gegliederten LV's vergäuden.
Unter einer LV-Gruppe können auch LV-Positionen zusammengefaßt werden, die positiv abgerechnet werden sollen. Das betrifft insbesondere den Fall, daß Sie die Abrechnung schon im Vorfeld komplett vorbereitet haben und Haltungen, Rohre, Schächte etc. mit Positionen belegt haben, die bis dato noch gar nicht ausgeführt sind. Sie wollen diese Zuweisungen aber nicht mehr aufheben und wählen unter LV-Gruppe nur Positionen aus, die zum Zeitpunkt des Drucks auch abrechenbar sind.
graphic
Siehe auch
Tiefenstaffelung
Menue: LV => Bearbeiten => Erzeuge TS
Das Programm erlaubt es, mehrere Positionen (Schächte, Erdaushub) zu Tiefenstaffelpositionen zusammenzufassen. Sie wählen die Positionen im LV per Mausklick aus und starten über den Button Erzeuge TS deren Übernahme in eine virtuelle TS-Position. Die ausgewählten Positionen werden in der TS-Box angezeigt und können nachbearbeitet werden. Bei der Berechnungsvorschrift für die Tiefenstaffelung kann zwischen Vertikal (in senkrechten Grabenabschnitten), Horizontal (in Streifen parallel zur Oberfläche) und Vertikal (gemittelt) (zwei benachbarte Tiefen, i.d.R. die der Schächte werden gemittelt) gewählt werden. Das Programm entnimmt die Grenztiefen dem Kurztext. Falls diese Übernahme nicht korrekt erfolgt, kann der Anwender über die Ändern-Option eingreifen und die relevanten Daten von Hand eintragen.

graphic
Siehe auch
5. Einbau(teile)
Rohre
Menue: Einbau => Rohre bzw. Haltung => Rohre
Hier können neue Rohre erfaßt bzw. bestehende Rohre verändert werden. Dimension, Material, Wandstärke und Querschnitt sind frei wähl- und veränderbar. Jedes Rohr kann mit einer beliebigen Anzahl von LV-Positionen verknüpft werden. Die definierten Rohre können weggeschrieben (-> *.ror) und auch wieder eingelesen (<- *.ror)  werden. Sie stehen damit in späteren Projekten zur Verfügung.
Der Haltung zugeordnet werden die hier vorbereiteten Rohre beim Bearbeiten der Musterhaltung unter Haltung ändern => Rohr.
graphic
Auflager
Menue: Einbau => Auflager bzw. Haltung => Auflager
Kanabis bietet unter diesem Menuepunkt vorgefertigt alle gängigen Auflagertypen nach DIN/EN 1610 und der alten, inzwischen ungültigen, aber immer noch anzutreffenden DIN 4033 an. Sie können ähnlich den Rohren über LV(Grafik)/LV(Formel) mit LV-Positionen verbunden werden.
Der Haltung zugeordnet werden die hier vorbereiteten Auflager am besten beim Bearbeiten der sog. Musterhaltung unter Haltung ändern => Auflager. Hier in der konkreten Haltung mit einem konkreten Rohr können auch bei den DIN 4033-Auflagern die Standardgrössen Auflagerbreite und Höhe unter dem Rohr verändert und per Kopiervorgang auf andere Haltungen übertragen werden.

graphic
Verbau
Menue: Einbau => Verbau
Hier lassen sich Verbausysteme oder Spundwände als Träger für LV-Positionen erzeugen. Die Namen sind frei definierbar, es können beliebig viele Verbauten pro Maßnahme vereinbart werden. Einstellbar sind Überstand, Einbindetiefe (bei Spundungen) und Grenztiefe. Wenn in den Voreinstellungenfür die Grabenbreite DIN/EN 1610 oder DIN 18300) gewählt ist, kommt auch noch die Breite der Verbauplatten mit ins Spiel. Die Plattenbreite ist zu addieren und als Zuschlagswert zur Grabenbreite in die Maske Breitenzuschlag in m für beidseitigen Verbau einzutragen.
Die Grenztiefe beschreibt die Tiefe, ab der ein Verbau vergütet wird, in der Regel 1,25m oder 1,75m. Für alle Grabenabschnitte, die flacher sind, wird kein Verbau abgerechnet.
Für regionale Spezialfälle läßt sich darüber hinaus die Verbaubreite bei der Leitungszone und bei der Wiederverfüllung berücksichtigen.

graphic
Siehe auch
Schächte
Menue: Einbau => Fertigteile oder Schacht => Fertigteile
graphic
Wie bei den Rohren so bei den Schächten: Die Schachtelemente sind in Dimension, Material und Wandstärke frei definierbar. Jedes Element kann mit einer beliebigen Anzahl von LV-Positionen verknüpft werden. Über ein Regeltableau (s. Menue unten) wird festgelegt, welche Rohrdimension mit welchem Schachtunterteil zu verbinden ist. Die erzeugten Schachtteile können in eine Datei weggeschrieben und bei späteren Projekten wieder eingelesen werden. Ebenso kann eine Schachtteilliste gedruckt werden.
graphic
Es lassen sich tiefengestaffelte Schachtpositionen (TS-Schächte) mit entsprechenden Schachtunterteilen verknüpfen. Das bedeutet, für die Auswahl von Unterteilen verschiedener Dimension (1000er, 1200er oder 1500er) greift der normale rohrabhängige Auswahlfilter und aktiviert automatisch die entsprechende TS-Position für Schächte.
graphic
Siehe auch
Formstücke
Menue: Einbau => Formstücke
Noch eine Baustelle. Hier werden künftig die Formstücke für die Wasserleitung und für die Rohrverlegeliste vorbereitet.
6. Grafik
Layer
Mit Layer bezeichnen wir die beiden Bearbeitungszustände einer Haltung, nämlich den Zustand des Erd-Aushubs vor der Verlegung des Kanals und den Zustand des Wieder-Einbaus von Erdmaterial nach der Verlegung des Kanalrohres . Zwischen beiden Layern wird mit der Leer- / Bar -  Taste bzw. mit graphic  hin- und hergeschaltet. Beide Layer sind graphisch gesondert bearbeitbar. Konstruierte Punkte werden in beiden Layern angezeigt, aktive Punkte sind schwarz, inaktive (= zum anderen Layer gehörig) grau dargestellt.
Bildschirm
Der Bildschirm teilt sich in vier Bilder. Ihre Anordnung im Uhrzeigersinn: Querschnitt, Längsschnitt, Grundriß und Netzbild. Der Grundriß bezieht sich immer auf die geöffnete Haltung, das Netzbild stellt das gesamte Kanalnetz dar. Durch Anklicken und Ziehen an den Fensterbalken bzw. am Fensterkreuz werden die Fenstergrößen verändert. Die einzelnen Fenster müssen vor Bearbeitung durch Mausklick aktiviert werden, erst dann ist eine Aktion darin mög
Zoomen
Menue: Ansicht  graphic
In allen Bildschirmfenstern stehen einheitliche Zoomfunktionen zur Verfügung. Grundsätzlich wird mit der rechten Maustaste gezoomt. Es stehen die Funktionen Zoom nah (+Lupe), Zoom fern (- Lupe), LF (=Letztes Fenster, letzter Ausschnitt), Pan (mit Doppelrahmen + rechter Maustaste wird Bild im Fenster beliebig verschoben) und Brille (Zoom alles) zur Verfügung. Bei allen Zoomoperationen mit der rechten Maustaste bleibt die Konstruktionsfunktion (z.B. Polare Schachtkonstruktion im Netzbild, Lotpunkt im Längsschnitt) erhalten und kann nach dem Zoom fortgesetzt werden.
Wiederholtes Klicken mit der linken Maustaste auf die + bzw. - Lupe liefert in jedem Fenster einen zentrischen Zoom in die Nähe bzw. in die Ferne.
Neu: Zoomen mit dem MouseWheel ist jetzt in jedem Fenster möglich. Wheel nach vorne => Zoom fern, Wheel zurück => Zoom nah, Druck auf MouseWheel und Mouse bewegen => Bild hängt am Mousepfeil, also Pan- Funktion.
Die bisherigen Zoomfunktionen bleiben in Funktion.
Siehe auch
DXF darstellen
Menue: Ansicht => Hintergrundbilder
graphic
Das eingelesene DXF-Bild wird über den Windows-Pfad gesucht und im Netzbild dargestellt. Es können beliebig viele DXF-Bilder eingelesen und dargestellt werden. Kanabis bietet die Möglichkeit, einzelne DXF-Bilder am Bildschirm einzugrauen, um den Kontrast zum Kanalnetzbild hervorzuheben.
graphic
Mit dem Menuepunkt Ansicht => Konstruktionspunkte aktivieren können DXF-Punkte für Konstruktionszwecke aktiviert werden. Dabei werden DXF-Punkte im sichtbaren Zoomfenster aktiviert, die Punkte außerhalb bleiben passiv. Durch Konstruktionspunkte deaktivieren kann die Aktion rückgängig gemacht werden.
Mauszeiger
Menue:   graphic oder M - Taste
Diese Funktion macht Informationen sichtbar (s. unten), die an Flächen oder Punkten in der Grafik hängen. Dazu genügt es, den Mauszeiger in die Nähe eines Punktes, eines Schachtes, einer Haltung oder eines Gebietes zu bringen und die Information erscheint neben dem Mauszeiger.
Achtung: die Maustasten nicht drücken, nur den Mauspfeil bewegen bis die Information erscheint.
graphic graphic
Menue: Ansicht => Mauszeiger

graphic 
Messen
Menue: Ansicht => Messen  graphic
Abstand: mit dieser Funktion können Sie direkte Abstände zwischen Punkten und/oder Schächten messen.
graphic

Anrechnung: damit können Sie orthogonale Abstände von Punkten auf eine Bezugslinie darstellen. Ausgegeben wird die Abszisse (=Maß in der Linie) und die Ordinate (= seitl. Abstand zur Linie) angegeben.
Beispiel Anrechnung: Abstand einer Hausecke zu einer Haltung
Aktivieren der Konstruktionspunkte im DXF-Bild, dann Funktion Anrechnen wählen, die beiden Schächte der Haltung anklicken, die Bezugslinie wird grün. Anschließend die Hausecke wählen, die Ergebnismaske springt auf und zeigt Abszisse und Ordinate.
graphic
7. Haltung bearbeiten
Menue: Haltung öffnen graphic und Haltung => Ändern graphic
Sobald die Netzgeometrie, das LV und alle notwendigen Bauteile wie Rohre, Schachtteile, Auflager und Verbau erfaßt sind, kann man daran gehen, eine Musterhaltung zu bearbeiten. Sie wählen eine beliebige Haltungen aus dem Gesamtnetz und öffnen diese mit Haltung öffnen. Dann wechseln sie per Mausklick in den Längsschnitt.
Die Musterhaltung definiert sich durch ihren charakteristischen Schichtaufbau an der Oberfläche mit spezifischen Breiten z.B für Humusabtrag, Asphaltaufbruch oder Frostschutzkies und den zugehörigen LV-Positionen. Dazu gehört fallweise auch eine Untergrundverbesserung unter dem Rohr bzw. Auflager, ferner die Aushub- und Verfüllpositionen des Kanalgrabens sowie die Rohrzone als Kombination aus Rohr, Auflager und Überdeckung.
graphic
Rohre
Menue: Haltung => Ändern => Rohre
In der Maske Haltung ändern wird der geöffneten Haltung ein Rohr zugewiesen, das zuvor unter Einbau => Rohre  bzw. Haltung => Rohre erzeugt und mit einer oder mehreren LV-Positionen belegt wurde.
Einer Haltung kann grafisch nur ein Rohr zugewiesen werden, nicht-grafisch aber beliebig viele. Die vereinbarten Rohre können jederzeit in Form und Beschaffenheit verändert werden. Das Programm reagiert sofort und ändert Auflagerstärke, Aushubtiefe und Grabenbreite.

graphic
Auflager
Menue: Haltung => Ändern => Auflager
Kanabis bietet unter Einbau => Auflager bzw. Haltung => Auflager vorgefertigt alle Auflagertypen nach der ehemalingen DIN 4033 bzw. der aktuellen DIN/EN 1610 zur Auswahl an. Die Auflager können ähnlich den Rohren über Ändern => LV(Grafik)/LV(Formel) mit LV- Positionen verknüpft werden. Neben den Standardgrössen wie Breite und Höhe können individuelle Einstellungen vorgenommen und mitkopiert werden.
graphic
Überdeckung
Menue: Haltung => Ändern => Rohrüberdeckung
Die Rohrüberdeckung wird unter Haltung => Ändern => Rohrüberdeckung zugewiesen. Die Überdeckungsstärke über Rohr ist mit 30cm vorbesetzt, kann aber global (=projektweit) oder lokal (=auf Einzelhaltung begrenzt) verändert werden.

graphic
LV (Formel)
Menue: Haltung => Ändern => LV(Formel)
Über diesen Menüpunkt können alle nichtgrafischen Positionen einer Haltung zugeordnet werden. Beispiel: Regiearbeiten mit mehreren Mitarbeitern und Maschinen werden positionsweise erfaßt, eine Drainageleitung, die über die Haltungslänge abgerechnet, aber in der Grafik nicht angezeigt werden soll. Oder eine Dichtheitsprüfung oder eine Kamerabefahrung, die mit der Haltunglänge einher geht und deshalb nicht ans Rohr gehängt werden kann.

graphic
Gebiet
Der Begriff Gebiet bezeichnet innerhalb einer Haltung einen dreidimensionalen Erdkörper, der bei geöffneter Haltung im Längs- und im Querschnittfenster zu sehen ist. Die Breite des Gebiets regelt die voreingestellte Breitenvorschrift (-> Voreinstellungen => Haltung-Graben => Grabenbreite), in der Länge begrenzen es die beiden Schachtachsen, in der Höhe die Geländelinie und die Haltungssohle.
Das Gebiet wird über die Funktion Gebiet => ändern => LV(Grafik) mit einer oder beliebig vielen LV-Positionen bestückt.
Das bearbeitete Gebiet ist in seiner Breite veränderbar. Dazu können Sie auf Breiten zugreifen, die Sie unter Voreinstellungen => Gebietsbreiten => Graben-/Sonderbreiten global vereinbart haben. Die Grabenbreiten verstehen sich als Zuschläge zur vorgegebenen Regelbreite. Sie regeln beispielsweise den Rückschnitt bei Bituaufbruch oder die Baufeldbreite. Im Gegensatz dazu sind die Sonderbreiten absolute Breitenzuschläge zum Regelgraben und können auch asymmetrisch, beispielsweise einseitig als Stufengraben, vereinbart werden.

graphic
Aushub
Die Aushubposition wird über die Funktion Gebiet => ändern => LV(Grafik) im Layer Aushub dem entsprechenden Erdkörper zugewiesen.
graphic
Verfüllung
Die Verfüllposition wird über die Funktion Gebiet => ändern => LV(Grafik) im Layer Einbau dem entsprechenden Erdkörper zugewiesen. Dabei wird automatisch die Verdrängung durch die jeweiligen Einbauten (Rohr, Auflager, Schacht und Überdeckung) berücksichtigt.

graphic
Schichtaufbau
Die Unterteilung von Haltungen/Gebieten in einzelne Schichten ist möglich. Bearbeitungsfenster ist der Längsschnitt.
Der Schichtaufbau an der Oberfläche einer Haltung wird erzeugt durch einmaliges oder wiederholtes Kopieren der Oberflächenlinie. Sie benützen dazu die Funktionen Linie/Linienzug/markierte Linien kopieren unter dem Menuepunkt Linie. Die Ausgangslinie kann nach dem Kopieren gelöscht werden, wenn sie nicht mehr gebraucht wird. An der Oberfläche empfehlen wir, die Ausgangslinie nicht zu löschen, sondern beizubehalten, auch wenn das neu erzeugte Gebiet ohne Positionszuweisung bleiben sollte. Das neu erzeugte Gebiet wird anschließend mit Gebiet ändern bearbeitet.  

graphic
8. Markierfunktionen
Menue:  graphic  für Schächte bzw. graphic für Haltungen
Dem System stehen umfangreiche Markierfunktionen zur Verfügung, mit deren Hilfe beliebige Kombinationen von Schächten und Haltungen aus dem Gesamtnetz bzw. Punkte und Linien im Längsschnitt markiert, kontrolliert und verändert werden können.
9. Tiefenstaffelung
Menue: Haltung => Tiefenstaffelgrenzen
Die Tiefenstaffelungsgrenze (TS-Grenze) gibt an, zwischen welchen Begrenzungen oben und unten die Tiefenstaffelpositionen (TS) zu berechnen sind. Anschaulich gesprochen: die obere Tiefenstaffelgrenze ist z.B. die Linie, auf der nach dem Humusabtrag der Bagger steht und den Aushub besorgt. Die untere Linie bildet meist die Unterkante des künftigen Rohrauflagers. Die TS- Grenze oben und unten kann durch einfaches Anklicken mit der Maus festgelegt werden. Bei Linienzügen sind die einzelnen Linienelemente zwischen den Schachtachsen nacheinander anzuklicken. Per Default-Button können die Linien an ihre Ursprungspositionen  zurückgestetzt werden.
Achtung: Die TS-Grenzen regeln auch die Höhe des Verbaus!
10. Haltung kopieren
Menue: Haltung => Haltung kopieren
Die Musterhaltungen können mit Schichtaufbauten, Rohren, Auflager, Rohrumhüllung und Erdbaupositionen auf beliebig viele weitere Haltungen kopiert werden. Die Quellhaltung muß geöffnet (Haltung öffnen!), die Zielhaltungen müssen markiert (rot) sein.
Achtung: beim Kopiervorgang wird die Grafik bereits bearbeiteter Zielhaltungen zurückgesetzt! Graphische Konstruktionen, Querungseinbettungen, Positionszuweisungen etc. gehen verloren.
graphic
11. Querungen
Menue: Querungen => Setzen oder Querungen => Setzen (an Punkte)
In jeder Haltung können Querungen fremder Leitungen mit beliebigem Querschnitt dargestellt und abgerechnet werden. Dies gilt auch für die notwendigen Suchgräben und Handschachtungen.
Einfache (= senkrechte) Querungen: Mit Eingabemaske über Querung => Setzen oder per Punktkonstruktion wird im Längsschnitt der Anfaßpunkt der Querung festgelegt. Dies geschieht im Aushublayer mittels Punkt => neu => Lot zwischen den beiden Schächten. Anschließend den Punkt markieren und mit Querung => Setzen (an Punkte) die Querung daran fixieren. Nach Ausfüllen der Eingabemaske wir die Querung im Längsschnitt dargestellt und unter Zeige Abrechnung abgerechnet.
Schräge Querungen: Dazu wird im Grundriß durch zwei weitere Punkte die Richtung der Querung festgelegt. Für die Festlegung der Querungshöhe ist weiterhin ein Punkt im Längsschnitt notwendig. Nach Markieren der drei zusammengehörigen Querungpunkte in beiden Fenstern wird mit Querung => Setzen (an Punkte) die Querung in ihrem schrägen Verlauf zur Haltung festgelegt. Maske ausfüllen und fertig.
graphic

Handschachtung: Unter dem Menuepunkt Querung => Einbetten wählen wir eine der gesetzten Querungen per Mausklick. Wir geben in der angebotenen Maske die Abstände zur Querungsachse ein und das Programm setzt den Rahmen für die Handschachtung automatisch. Trifft das Programm während dieses Vorganges auf kreuzende Linien beispielsweise anderer Handschachtungen, erscheint eine Warnung auf den Bildschirm und es werden nur die Eckpunkte der Handschachtung gesetzt. Die Linien können dann per Hand verbunden werden. Das entstandene Gebilde wird über LV(Grafik) oder Gebiet => ändern mit einer Handschachtposition belegt.
graphic
12. Hausanschlüsse
Kanabis bietet komfortable Mittel, um Hausanschlüsse lage- und höhenmäßig richtig darzustellen und übersichtlich, d.h. auch für Laien verständlich abzurechnen.
Kostenstellen
Menue: LV => Kostenstellen
Hier können beliebig viele Kostenstellen vereinbart werden. Die Eingabe ist völlig frei, nur das Präfix für die Dateiausgabe darf keine Lücken oder Sonderzeichen enthalten. Jede Kostenstelle kann beim Druck gesondert aufgerufen und ausgegeben werden.
graphic
Abzweige setzen
Menue:  graphic oder Haltung => Ändern => Abzweiger
In der geöffneten Haltung werden mit dieser Funktion die Abzweige einstationiert und in der Anschlußhöhe festgelegt. Darüberhinaus kann dem Anschlußrohr eine Neigung mitgegeben werden.
graphic
13. Drucken
Die berechneten Ergebnisse werden in übersichtlichen Skizzen und Listen prüffähig und taschenrechnerfest ausgegeben und zusammengefaßt.
Abrechnung
Menue: Projekt => Drucken => Abrechnung
Unter Druckauswahl bestimmen Sie die Menge der Haltungen, die zur Abrechnung kommen. Default steht auf Markierte Haltungen. Eine Haltungsgruppe können Sie unter Haltung ändern (alle markierten) => Gruppen vordefinieren. Die gedruckten Haltungen werden nach Strängen (s. ATV-Richtlinie ???), nach Aufmaßblattnummer oder nach dem Namen des zugehörigen Schachtes sortiert. Von den Kostenstellen muß mindestens eine markiert sein. Unter LV-Gruppe können LV- Positionen anwählen, die positiv abgerechnet werden sollen. Das betrifft insbesondere den Fall, daß Sie die Abrechnung schon im Vorfeld komplett vorbereitet haben und Haltungen, Rohre, Schächte etc. mit Positionen belegt haben, die bis dato noch gar nicht ausgeführt sind. Sie wollen diese Zuweisungen aber nicht mehr aufheben und wählen unter LV-Gruppe nur Positionen aus, die zum Zeitpunkt des Drucks auch abrechenbar sind.
Die Abrechnungsoptionen lassen verschiedene Kombinationen bei der Gestaltung des Prüfausdruckes zu. Die wichtigen sind vorbesetzt. Jeder Druck kann vorab per Vorschau-Funktion auf dem Bildschirm geprüft werden. Das Deckblatt regelt die Rahmenbedingungen der Abrechnung, im wesentlichen werden hier die getroffenen Voreinstellungen gelistet. In den Leitungszonen werden die Querschnittsflächen aller Kombinationen aus Rohren, Auflagern und Überdeckungen vorgerechnet und für die spätere Verwendung in den Prüfprotokollen der Einzelhaltungen bezeichnet.
Unter Haltung kann zwischen einfacher und detailierter Prüfrechnung gewählt werden. Die Information in beiden Abrechnungsvarianten ist die dieselbe, die einfache Prüfrechung ist komprimierter geschrieben, verbraucht weniger Papier. Die Startseite des Drucks kann eingestellt werden, falls Sie das Prüfprotokoll in mehreren Etappen drucken wollen. Ebenso steht Ihnen eine Seitenauswahl zur Verfügung, falls Sie in einem bereits gedruckten Protokoll einzelne Seiten oder Haltungen austauschen wollen.  
Unter Summen/Optionen kann eine Summenausgabe gegliedert nach Haltungen und/oder nach Kostenstellen gewählt werden. Die Ausgabe der Preise läßt sich unterdrücken, ebenso die Aufteilung in Kostenstellen für interne Leistungsmeldungen. Beim Vergleich werden die abgerechneten Mengen den ausgeschriebenen gegenüber gestellt.
In der Kopf-/Fußzeile lassen sich verschiedene Zusatzinformationen wie Datum, Uhrzeit, Seitennummer, Projektname etc. für den Druck anwählen.
graphic
Mengenliste
Menue: Projekt => Drucken =>Mengenliste
Hier begegnet uns wieder die Druckauswahl, wie sie aus der Abrechnung schon bekannt ist. Default steht auf Markierte Haltungen. Eine Haltungsgruppe können Sie unter Haltung ändern (alle markierten) => Gruppen vordefinieren. Die gedruckten Haltungen werden nach Strängen (nach ATV-Richtlinie ???), nach Aufmaßblattnummer oder nach dem Namen des zugehörigen Schachtes sortiert. Von den Kostenstellen muß mindestens eine markiert sein. Unter LV-Gruppe können LV-Positionen zusammengefaßt werden, die positiv abgerechnet werden sollen. Das betrifft insbesondere den Fall, daß Sie die Abrechnung schon im Vorfeld komplett vorbereitet haben und Haltungen, Rohre, Schächte etc. mit Positionen belegt haben, die bis dato noch gar nicht ausgeführt sind. Sie wollen diese Zuweisungen aber nicht mehr aufheben und wählen unter LV- Gruppe nur Positionen aus, die zum Zeitpunkt des Drucks auch abrechenbar sind.
graphic
Schachtteilliste
Menue: Projekt => Drucken => Schachtteilliste
Hiermit können Sie die unter Schachtaufbau zusammengefügten Schachtteile mit Rohrdimension, Gefälle- und Winkelangabe zu Papier bringen. Im Einzelnen werden die Rohrdimension der Anschlüsse, die Gefälle in den ankommenden Rohren und die Anschlußwinkel gelistet. Die Winkelangaben beziehen sich auf die Abflußleitung und sind im Uhrzeigersinn angegeben.  Auf dem Schlußblatt werden die Teile aller Schächte nochmal zusammengefaßt.
graphic graphic
Anmeßskizze
Menue: Projekt => Drucken => Anmeßskizze
Hiermit kann zu jedem Hausanschluß eine Anmeßskizze generiert werden. Sie wird in A4-quer ausgegeben und enthält die Einmeßung des markierten Hausanschlußes auf die benachbarten Hauptkanalschächte. Wahlweise können Deckel- und Sohlhöhen, Spann- und Orthogonalvermaßung, Haltungsbeschreibung nach DIN 2425 und die Kostenstellenteilung mit ausgedruckt werden.
graphic graphic
Notizen
Menue: Haltung => Ändern =>graphic oder Schacht => Ändern =>graphic
An diesen Stellen können Textnotizen beliebigen Inhalts und unbegrenzter Länge abgelegt werden. Nach diesen Notizen können Haltungen und Schächte markiert werden und diese Notizen können in einer gesonderten Liste gedruckt werden. Sogar die Texte der Notizen können nach Strings durchsucht und bei Treffern markiert werden.
Hintergedanke ist es, mit den Notizen die Abrechnung über längere Zeit transparent und nachverfolgbar zu halten. 

graphic graphic
14. Dateiausgabe
REB DA11
Menue: Projekt => Dateiausgabe => REB DA11
Die Ergebnisse werden in digitaler Form als Prüfdatei nach DA11 ausgeben. Diese Dateiausgabe genügt den Anforderungen der REB 23.003.
Zum reinen Datentransfer der Ergebnisse zur Firmenfaktura wird eine Ausgabe ohne Prüfrechnung über die Formel 91 angeboten. Die Kostenstellen können auf mehrere Dateien aufgeteilt werden.
Die Nummer des Startblattes ist einstellbar, ebenso der Zeilenindex und die Schrittweite. Wenn Sie in Ihrem bisherigen Aufmaßprogramm bereits Daten/Blätter erfaßt/beschrieben haben, können Sie die Kanabis-Daten konfliktfrei dahinter anfügen und wie bisher ein komplettes Aufmaß in Ihrer gewohnten Softwareumgebung erstellen.
Verlangt der AG die Übernahme der Aufmaßnummer in die Blattnummer Ihres REB-Aufmaßes, so ist mit der Option "Blattnummer aus Aufmaß-Nr." möglich.
Nullen in der Positionsnummer, die beim Einlesen über GAEB herausgenommen wurden, werden bei der Übergabe an REB wieder eingefügt.

graphic graphic 
ISYBAU
siehe oben unter ISYBAU und unter www.barthauer.de
DXF-Plan
Menue:  Projekt => Ausspielen => DXF-Plan
Nach fertigem Tachymeteraufmaß der Maßnahme läßt sich ein Lageplan des Kanals mit allen Nebenleitungen nach DIN 2425 im DXF-Format erstellen.
Ausgespielt werden kann das Gesamtnetz oder nur die markierten Haltungen, dazu wählbar sind verschiedene Beschriftungsvarianten der Haupt- und Nebenleitungen sowie die Brechnungswinkel in den Schächten;
Sie können zwischen der Doppel- oder der Volliniendarstellung der Haltungen wählen.
graphic
Abrechnung
Menue: Projekt => Dateiausgabe => Abrechnung
Hier werden die abgerechneten Positionen haltungweise im Excel-CSV-Format durch Semikola getrennt abgelegt. Diese Liste transportiert nur Ergebnisse, keine Prüfdaten.
Mengenliste
Menue: Projekt => Dateiausgabe => Mengenliste
Hier finden Sie die abgerechneten Mengen analog der Druckausgabe positionsweise nach Haltungen gelistet und aufaddiert. Falls der Haltung Aufmaßblätter zugeordnet sind, werden diese den einzelnen Positionen angefügt.